Rio Bianco

Nach jahrelanger Planung und vielen Verhandlungen wurde vom Amt für die Nutzung öffentlicher Gewässer mit Dekret 167/92 vom 17.08.92 der Bau des Wasserkraftwerkes am Weißenbach zwecks Erzeugung elektrischer Energie genehmigt und am 24.08.1992. die Baukonzession ausgestellt.

Für die rasche Durchführung der Arbeiten wurde das Bauvorhaben in vier Baulose unterteilt.

Baulos A: Wasserfassung und Entsandungsanlage

Die Arbeiten wurden von der Firma Wieser Karl OHG – Mühlen in Taufers - durchgeführt.

Wasserfassung - Bau der Einlaufschwelle und der Entsandungsanlage

Die Lieferung und Montage der automatischen Stauklappe, der Einlauf- und Spülschützen, sowie der automatischen Rechenreinigungsanlage erfolgte durch die Firma Kössler GmbH – A – St. Georgen.

Sämtliche Arbeiten konnten bei Niedrigwasserführung und vor Wintereinbruch abgeschlossen werden.

Wasserfassung - Montage der Stauklappe

Wasserfassung - in Betrieb

Baulos B: Druckrohranlage

Die Arbeiten wurden von der Firma Wieser Karl OHG – Mühlen in Taufers - durchgeführt.

Die Lieferung der Druckrohrleitung aus Sfäroguss erfolgte durch die Firma Torggler AG – Marling.

Gleichzeitig mit der Verlegung der Druckrohrleitung wurden die Leerrohre für die Telefongesellschaft, sowie die Steuerungskabel verlegt; weiters wurde die Abwasserleitung für Weißenbach mitverlegt.

Trotz dieser Mehrarbeiten und der widrigen Witterung gelang es, vor Wintereinbruch die Arbeiten abzuschließen.

Baulos C: Zentralengebäude, Wasserrückgabe, Sicherungsarbeiten

Mit den Arbeiten wurde die Firma Hobag AG – Sand in Taufers beauftragt.

Der Rohbau konnte trotz schlechter Wetterbedingungen vor Einbruch des Winters fertig gestellt werden.

Zentralengebäude - Fundamente und Baugrube

Zentralengebäude - Bau der Maschinenhalle

Zentralengebäude - Montage der Decke - Maschinenhalle

Zentralengebäude - nach der Fertigstellung

Zentralengebäude - Maschinenhalle

Baulos D: Hydromechanische und elektrische Ausrüstung

Laut dem vorgeschriebenen Bauprogramm wurde mit der Lieferung der Turbinen, der Generatoren und der elektrotechnischen Ausrüstung im Februar 1993 begonnen.

Laufrad der Peltonturbine -
das Herz der Anlage

Die beiden Gruppen zur Stromerzeugung zu je 1.800 kVA

Mittelspannungs-Schaltanlage


Inbetriebnahme

Nachdem die Druckrohrleitung überprüft und sämtliche Maschinen und Geräte den Probelauf bestanden hatten, konnten bereits am 16.06.1993 die ersten Kilowattstunden produziert werden.

Baubeginn: September 1992
Inbetriebnahme: Juni 1993

Baukosten: Gesamtkosten inkl. Projektierung, Nebenkosten usw. 2,995 Mio.€ (5,8 Mrd. Lire)